Das Symposium
Speculations on
Anonymous Materials
führt philoso-phische Positionen zusammen, die auf je unterschiedliche
Weise das moderne und postmoderne Denken hinter sich lassen. Die Ausgangs-these
des Symposiums lautet: Die tiefgreifenden technologischen, wissenschaftlichen
und gesellschaftspolitischen Veränderungen des beginnenden 21. Jahrhunderts
haben brutale Zäsuren im philo-sophischen Denken wie in der Kunst
hervorgebracht.
Die Ausstellung Speculations on Anonymous Materials zeigt künstlerische Arbeiten, die ebenso wenig kunsthistorisch und -theoretisch verortet sind, wie sich die am Symposium beteiligten philosophischen Positionen als eine homogene Strömung begreifen lassen.
Der methodische Ausgangspunkt
dieser Zusammenführung von Kunst und Philosophie ist die Annahme, dass
gegenwärtige Kunst und spekulative Philosophie, vielleicht ohne es zu wissen und
in ihren je unterschiedlichen Seinsweisen, von einem gemeinsamen Interesse
angetrieben werden. Der Fokus der Suche nach neuen philosophischen
Begrifflichkeiten und einer neuen Grammatik des Nachdenkens über
Gegenwartskunst konzentriert sich dabei vor allem auf neue Bedeu-tungen von
Materialität, Materie und Materialismus.
Teilnehmer: Markus Gabriel, Maurizio Ferraris, Iain Hamilton Grant, Robin Mackay, Reza Negarestani
Moderation: Armen Avanessian
Konzipiert von: Armen Avanessian, Tom Lamberty, Susanne Pfeffer und Nina Tabassomi
Das Symposium fand in englischer
Sprache statt.
Die Teilnahme war frei.