Michele Abeles’ photographisches Werk ist eine reflektierte und konsequente Reaktion darauf, wie sich unsere Welt und ihre Betrachtung durch die zunehmende Prozessierung von Informationen und Bildern verändert.

Abeles schafft hochkomplexe Arbeiten, deren Material und Behandlung sich aus Set- und Stockphotographie, Appropriation und der beständigen Rezirkulation eigener Arbeiten zusammensetzt. Es entstehen poetische Akkumulationen aus verschiedenen sowohl digitalen als auch analogen Techniken, die mehrfach geschichtete Bildebenen und Bedeutungsfelder erzeugen. Auf diese Weise scheinen sich nicht nur außerhalb, sondern bereits innerhalb der Arbeiten Bedeutungsräume zu bilden – im Dazwischen des dargestellten Bildmaterials, dessen Elemente in Kommunikation treten und untereinander Beziehungen aufbauen. Für Abeles sind Bilder keineswegs als statisch zu betrachten, sondern vielmehr in ständiger Bewegung begriffen. Ihre Arbeit verlässt die starre symbolische Ordnung der Dinge zugunsten einer stetigen Zirkulation der Bilder und ihrer wechselnden Betrachtung.

 

*1977 in New York, USA, lebt in New York, USA

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